4. Advent „Wohnungswirtschaft warnt vor neuer Wohnungspolitik.“

Sehr geehrte Damen und Herren der Freiburger Wohnungswirtschaft,

zum 4. Advent möchten wir das vierte Lichtlein, das erhellt, anzünden und zum Eintritt in die besinnliche Zeit fragen: Ist Ihnen schon mal der Gedanke gekommen, dass das Geschäftsmodell der Wohnungswirtschaft nicht mehr zeitgemäß ist und eines Wandels bedarf?

Anlass unserer Nachfrage ist der BZ-Artikel „Wohnungswirtschaft warnt vor neuer Wohnungspolitik in Freiburg“ vom 27.11.2018, der die Aussage enthält:

„Die private Wohnungswirtschaft allerdings werde nur investieren, wenn sich auch Käufer finden.“ Weiterlesen

Antwort auf Ihre Email vom 22.10.2018 An die Fraktion der GRÜNEN im Gemeinderat der Stadt Freiburg

Sehr geehrte Frau Stadträtin, sehr geehrter Herr Stadtrat,

in einem haben Sie Recht. Die Zuschüsse des Landes für die Verlängerung der Belegungsbindung sind rein rechnerisch Ausgleichszahlung: für den teilweisen Verzicht auf mögliche Mieterhöhungen während der Jahre der verlängerten Belegungsbindung. Oder, wie Sie es trefflich formulieren,

„…handelt es sich…lediglich um einen Ausgleich entstehender Mietmindereinnahmen bzw. um eine Kompensation wegfallender Mietmehreinnahmen, die bislang Bestandteil der Finanzplanung der FSB waren…“ Weiterlesen

OFFENER BRIEF zum Kommentar „Stühlinger West – komplett ohne gewinnorientierte Investoren“ (OB Horn 2.7.2018)

Sehr geehrter Herr Mauch,

da haben sie Recht:

„Wichtiger als die Frage, wer baut, ist die Vorgabe, günstigen Wohnraum zu schaffen. Und wichtiger als kurzfristige politische Effekte sind nachhaltige Ergebnisse.“

Was Sie in Ihrem Kommentar „Wo ist die Grenze?“ allerdings übersehen: Es besteht durchaus ein Zusammenhang zwischen der Frage, „wer baut?“ und der Frage, wie „nachhaltige Ergebnisse“ erreicht werden können. Das hängt allerdings vom Blickwinkel und dem Verständnis von Nachhaltigkeit ab: Für uns sind Wohnungsbestände nachhaltig, die nicht nur bezahlbar sind, sondern die auch bezahlbar bleiben! Die also nicht nur während der Jahre der Sozialbindung als geförderten Wohnungen bezahlbar sind, sondern auch nach Ende der Bindungsfrist bezahlbar bleiben  für zukünftige Generationen:

„Nachhaltige Entwicklung ist eine Entwicklung, die gewährt, dass künftige Generationen nicht schlechter gestellt sind, ihre Bedürfnisse zu befriedigen als gegenwärtig lebende.“ (UN-Brundtland-Kommission, 1987) Weiterlesen

Das Dreißig-Häuser Projekt: 10, 20, 30 Hausprojekte oder mehr

BAUVEREIN „Wem gehört die Stadt?“ | März 2017 Wohnungspolitische Initiative im Mietshäuser Syndikat

Das Dreißig-Häuser Projekt (pdf, Hohe Qualität (sw) (bunt)): 10, 20, 30 Hausprojekte oder mehr in Freiburgs neuen Baugebieten, das ist unser Ziel; mit hunderten von Mietwohnungen, die sozial, bezahlbar, unverkäuflich sind, die wir dauerhaft dem Immobilienmarkt entziehen wollen, mit dem Modell des Mietshäuser Syndikats. Im Dietenbach, aber auch schon vorher in den kleineren Baugebieten wie z.B. Stühlinger-West oder Zinklern in Lehen, denn dort sollen insgesamt tausende von neuen Wohnungen gebaut werden. Wir wollen die einzigartige historische Chance nutzen, die sich in den kommenden Jahren für die Gründung neuer Mietshausprojekte bietet, deshalb:

Wir bewerben uns auf alle Baugrundstücke, die die Stadt in neuen Baugebieten ausschreibt und die für Mietshausprojekte geeignet sind.  Weiterlesen